Chemikant erhält Berufsunfähigkeitsrente wegen Depression!

Dank der fachkundigen Unterstützung von Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte erhält ein Chemikant für einen länger zurückliegenden Zeitraum eine Berufsunfähigkeitsrente wegen Depression. Der Versicherer, die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G., hatte die Berufsunfähigkeit nämlich zunächst nur für einen Teil des beantragten Zeitraums anerkannt.

Tätigkeit als Chemikant

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Realschule absolvierte der Versicherungsnehmer eine Berufsausbildung zum Chemikanten und war zuletzt in gesunden Tagen weiterhin in diesem Beruf tätig. Er arbeitete in einer Lackfabrik im Rahmen eines klassischen Arbeitszeitmodells mit einer Fünftagewoche. Zu seinen Aufgaben gehörte die Durchführung verschiedenster Versuche zur Bewertung der Zusammensetzung und Qualität unterschiedlicher Stoffgemische und Rohstoffe. Er führte unter anderem Farbtonmessungen sowie Bestimmungen des Feststoff- und Wassergehalts durch. Neben der praktischen Laborarbeit übernahm der Chemikant auch Tätigkeiten am Computer. So trug er Prüf- und Messergebnisse in die firmeneigene Datenbank ein, bearbeitete Rohstoffreklamationen und beantwortete E-Mails.

Berufsunfähigkeitsrente wegen Depression?

Seit dem Jahr 2003 litt der Chemikant an immer wiederkehrenden depressiven Episoden, die im Verlauf an Schwere zunahmen. Die Symptomatik äußerte sich unter anderem in anhaltender innerer Anspannung, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen sowie einer ausgeprägten psychophysischen Erschöpfung. Zusätzlich klagte er über generalisierte Sorgen, Zukunftsängste und ein chronisches Gefühl der Überforderung. Diese Beschwerden führten zu sozialem Rückzug sowie einer erheblichen Einschränkung seiner beruflichen Leistungsfähigkeit.

Trotz wiederholter stationärer Behandlungen, ambulanter Psychotherapie und psychiatrischer Betreuung kam es zu keiner nachhaltigen Stabilisierung seines psychischen Zustands. Auch eine medikamentöse Behandlung mit unterschiedlichen Antidepressiva zeigte nur begrenzte Wirkung. Belastende biografische Faktoren, insbesondere anhaltende innerfamiliäre Konflikte sowie wiederholte Überforderung in leistungsorientierten beruflichen Kontexten, trugen zur Chronifizierung der Erkrankung bei.

Insgesamt standen dem Chemikanten nur noch sehr eingeschränkte innere Ressourcen zur Verfügung, um mit alltäglichen Herausforderungen umzugehen. Die fortschreitende emotionale, kognitive und körperliche Erschöpfung führte letztlich dazu, dass der Chemikant bei seinem Versicherer eine Berufsunfähigkeitsrente wegen Depression beantragte (siehe hierzu: Berufsunfähigkeit beantragen).

Leistungsentscheidung der BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G.

Der Chemikant hatte Ansprüche auf die vertragliche Berufsunfähigkeitsrente wegen Depression ab dem 15.02.2023 geltend gemacht. Die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G. erkannte den Leistungsantrag des Chemikanten zwar an, war jedoch der Ansicht, dass der Chemikant erst ab dem 1. Januar 2025 berufsunfähig sei. Daher mandatierte der Chemikant Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte mit der Wahrnehmung seiner Interessen.

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Bundesweite Unterstützung durch Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte

Die Hamburger Kanzlei Jöhnke & Reichow unterstützt Versicherte bundesweit bei der Geltendmachung von Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung. Unsere Rechtsanwälte unterstützen Sie dabei, zu Ihrem Recht zu kommen und stehen Ihnen zunächst gerne für einen kostenfreien Erstkontakt zur Verfügung.

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Verfahren gegen die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G.

Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte forderten die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G. zunächst schriftlich auf, die vollständige Leistung zu erbringen, da die Berufsunfähigkeit wegen Depression ihrer Ansicht nach bereits im Februar 2023 vorgelegen hatte und der Nachweis darüber geführt war. Dies legte Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte dezidiert dar. Das Schreiben von Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte veranlasste die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G. dazu, eine erneute Sachverhaltsprüfung vorzunehmen. Kurze Zeit später teilte die BY die Bayerische Vorsorge Lebensversicherung a.G. mit, den Beginn der Berufsunfähigkeit wie gefordert vorzuverlegen, um den Vorgang einvernehmlich abzuschließen. Dadurch erhielt der Chemikant noch rückwirkend eine weitere Berufsunfähigkeitsrente wegen Depression.

Hilfe durch Experten im Bereich Berufsunfähigkeitsversicherungen

Der zugrunde liegende Fall macht deutlich, dass es bereits bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsrente sinnvoll sein kann, direkt einen fachkundigen Rechtsanwalt aufzusuchen und sein Anliegen in qualifizierte Hände zu geben. Hierbei empfiehlt es sich, auf Rechtsanwälte zurückzugreifen, die auf dem Gebiet des Versicherungsrechts über langjährige Erfahrung verfügen.

Die Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte verfügt über Fachanwälte für Versicherungsrecht, die in allen Phasen eines Berufsunfähigkeits- oder Leistungsverfahrens Versicherte unterstützen können. Die Kanzlei ist bundesweit tätig. Deren Fachkräfte entwickeln gemeinsam mit den Mandanten eine individuelle Strategie, um berechtigte Ansprüche gegenüber dem Versicherer bestmöglich durchzusetzen. Weitere Informationen zu Berufsunfähigkeitsverfahren sind unter „Berufsunfähigkeitsversicherung“ verfügbar.

Zum Autor: Rechtsanwalt Jan Hendrik Schrape

Rechtsanwalt Jan Hendrik Schrape ist angestellter Anwalt der Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte. Als Rechtsanwalt ist er vorwiegend im Versicherungsrecht tätig und unterstützt dabei vor Allem Versicherte bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsrente und nach einer Leistungsablehnung der Berufsunfähigkeitsversicherung.

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