Projektmanagerin erhält Berufsunfähigkeitsrente wegen chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS)

Infolge eines von Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte begleiteten Leistungsverfahrens zahlt der Versicherer an eine Projektmanagerin eine Berufsunfähigkeitsrente wegen chronischem Erschöpfungssyndrom.

Berufsunfähigkeitsrente wegen chronischem Erschöpfungssyndrom?

Die Projektmanagerin litt nach einer Infektion mit Covid-19 unter langfristigen gesundheitlichen Einschränkungen („Long-Covid“), die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigten. Sie entwickelte eine ausgeprägte Belastungsintoleranz, die zu einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Symptomen führte, darunter starke Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und eine hohe Reizempfindlichkeit gegenüber Lärm, Licht und Menschenmengen. Diese Symptome verschlechterten sich bei jeder Art von Überlastung, sei es körperlich, kognitiv oder sensorisch, was dazu führte, dass sie oft mehrere Tage zur Erholung benötigte.

Die Projektmanagerin war zudem von Muskelschmerzen und -verspannungen betroffen. Diese schränkten ihre Beweglichkeit ein. Zudem litt sie unter Atemproblemen sowie einer reduzierten Leistungsfähigkeit. Besonders belastend waren die Schlafstörungen, die zu einer schlechten Regenerationsfähigkeit führten, sowie die Erinnerungslücken, die ihre Fähigkeit zur Alltagsbewältigung zusätzlich erschwerten. Sie zeigte auch Symptome einer Anpassungsstörung, die von Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit begleitet wurden.

Aufgrund dieser gesundheitlichen Einschränkungen war die Projektmanagerin nicht mehr in der Lage, sich selbständig zu versorgen oder aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Der Umgang mit alltäglichen Aufgaben erforderte häufig die Unterstützung Dritter. Besondere Schwierigkeiten hatte sie mit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, da der damit verbundene Lärm, die Menschenmengen und die körperliche Anstrengung zu einer erheblichen Verschlechterung ihres Zustands führten. Aus diesem Grund war sie auch bei der Wahrnehmung essenzieller Arzttermine auf die Hilfe anderer angewiesen.

Daher entschied sich die Projektmanagerin, bei ihrem Berufsunfähigkeitsversicherer einen Leistungsantrag auf Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente wegen chronischem Erschöpfungssyndrom zu stellen (siehe hierzu: Berufsunfähigkeit beantragen). Dafür bat sie die Hamburger Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte um fachkundige Unterstützung.

Rechtsanwalt für Versicherungsrecht

Bundesweite Unterstützung durch Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte

Die Hamburger Kanzlei Jöhnke & Reichow unterstützt ihre Mandanten bundesweit in versicherungsrechtlichen Streitigkeiten mit der Berufsunfähigkeitsversicherung. Unsere Rechtsanwälte unterstützen Sie dabei, zu Ihrem Recht zu kommen und stehen Ihnen zunächst gerne für einen kostenfreien Erstkontakt zur Verfügung.

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Leistungsantrag mit Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte

Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte begutachteten zuallererst die von der Projektmanagerin zur Verfügung gestellten Unterlagen. Hierbei ging es insbesondere darum, zu prüfen, inwieweit ein Anspruch auf Zahlung einer Berufsunfähigkeitsrente wegen chronischem Erschöpfungssyndrom vorliegend in Frage käme. Von einer Berufsunfähigkeit hätte ausgegangen werden können, wenn die Projektmanagerin ihren zuletzt ausgeübten Beruf zu wenigstens 50% nicht mehr verrichten konnte. Erreicht die Berufsunfähigkeit nämlich diesen Grad, der sich an der zeitlichen Ausgestaltung der Tätigkeiten, die krankheitsbedingt nicht mehr ausgeübt werden können, orientiert, wäre nach den allgemeinen Versicherungsbedingungen von einer Berufsunfähigkeit auszugehen. Die Bestimmung richtet sich nach der gewöhnlichen Arbeitszeit der versicherten Person (siehe hierzu: Bemessung des BU-Grades in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BGH)).

Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte gingen von einem ausreichenden Grad der Berufsunfähigkeit aus und entwarfen daher in Absprache mit der Projektmanagerin einen Stundenplan, der ihren Berufsalltag und die Konsequenzen des chronischen Erschöpfungssyndroms auf ihre Tätigkeit genau darstellte (siehe hierzu: Wann liegt eine bedingungsgemäße Berufsunfähigkeit vor?). Die ständige Rechtsprechung schreibt nämlich vor, dem Versicherer alle für die Entscheidung maßgeblichen Umstände darzulegen, siehe hierzu die nachstehenden und einschlägigen Urteile des Bundesgerichtshofes (BGH):

Nach der Fertigstellung dieses Stundenplans konnten die relevanten Unterlagen zusammengetragen und der vollständige Leistungsantrag zur Begründung der Berufsunfähigkeit als Projektmanagerin schließlich beim Versicherer eingereicht werden. Der Versicherer erkannte die Berufsunfähigkeit rasch an und begann mit der Auszahlung der Berufsunfähigkeitsrente wegen chronischem Erschöpfungssyndrom.

Hilfe durch Experten im Bereich Berufsunfähigkeitsversicherungen

Der zugrunde liegende Fall macht deutlich, dass es bereits bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsrente sinnvoll sein kann direkt einen fachkundigen Rechtsanwalt aufzusuchen und sein Anliegen in qualifizierte Hände zu geben. Hierbei empfiehlt es sich, auf Rechtsanwälte zurückzugreifen, die auf dem Gebiet des Versicherungsrechts über langjährige Erfahrung verfügen.

Die Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte verfügt über Fachanwälte für Versicherungsrecht, die in allen Phasen eines Berufsunfähigkeits- oder Leistungsverfahrens Versicherte unterstützen können. Die Kanzlei ist bundesweit tätig. Deren Fachkräfte entwickeln gemeinsam mit den Mandanten eine individuelle Strategie, um berechtigte Ansprüche gegenüber dem Versicherer bestmöglich durchzusetzen. Weitere Informationen zu Berufsunfähigkeitsverfahren sind unter „Berufsunfähigkeitsversicherung“ verfügbar. Weitere Informationen zur Berufsunfähigkeit wegen chronischem Erschöpfungssyndrom finden sich hier.

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Zum Autor: Rechtsanwalt Björn Thorben M. Jöhnke

Rechtsanwalt Björn Thorben M. Jöhnke ist Partner der Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte und seit 2017 Fachanwalt für Versicherungsrecht. Während seiner Anwaltstätigkeit hat er bereits eine Vielzahl von gerichtlichen Verfahren im Versicherungsrecht geführt und erfolgreich für die Rechte von Versicherungsnehmern gestritten.

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