Berufsalltag als Unternehmensberater
Das Berufsbild eines Unternehmensberaters besteht im Wesentlichen darin, Unternehmen und deren Führungskräften bei der Lösung von Problemen, der Verbesserung ihrer Leistung und der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Unternehmensberater beginnen häufig mit einer umfassenden Analyse des Status quo des Unternehmens. Zu diesem Zweck sammeln sie Daten, führen Interviews und nehmen die Prozesse und Strukturen der Firma unter die Lupe. Sie folgen dabei der Intention, die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Unternehmens zu identifizieren.
Basierend auf dieser Analyse entwickeln Unternehmensberater Strategien zur Verbesserung der Unternehmensleistung. Das kann die Optimierung von Geschäftsprozessen, die Einführung neuer Technologien, die Veränderung der Unternehmensstrategie oder die Steigerung der organisatorischen Effizienz beinhalten. Hierbei sprechen Unternehmensberater u. a. Empfehlungen zu Themen wie Marktstrategie, Finanz- und HR-Management und IT-Systemen aus, welche sie in Gestalt von Berichten oder Präsentationen illustrieren. Unternehmensberater unterstützen auch bei der Umsetzung der entwickelten Strategie, indem sie z.B. die Implementierung begleiten und Schulungen durchführen.
Die Tätigkeit eines Unternehmensberaters ist anspruchsvoll und erfordert eine Kombination aus analytischen Fertigkeiten, Kommunikationsstärke, Problemlösungsfähigkeiten und Flexibilität. Unternehmensberater stehen oft unter Druck, schnelle und effektive Lösungen zu liefern und müssen sich an unterschiedliche Arbeitsumgebungen anpassen. Berufsbedingt treten daher vermehrt psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen auf, welche wiederum zu einer Berufsunfähigkeit führen können (siehe hierzu Berufsunfähigkeit wegen Depression). Zusätzlich sind Unternehmensberater natürlich auch von allgemeinen Erkrankungen betroffen, die in keinem Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit stehen, z.B. Krebs (siehe hierzu auch Berufsunfähigkeit wegen Krebs).
Sollten Sie als Unternehmensberater aufgrund von Krankheiten oder Gebrechen erwägen, eine Berufsunfähigkeit zu beantragen (siehe hierzu Berufsunfähigkeit beantragen), ist die lediglich grobe Darstellung der Tätigkeit als Unternehmensberater, wie sie oben erfolgt ist, nicht ausreichend. Die ständige Rechtsprechung hält es nämlich für erforderlich, dem Versicherer alle für die Entscheidung maßgeblichen Informationen anzuzeigen, dazu gehört auch eine hinreichend spezifische Aufschlüsselung der regelmäßig zu erbringenden Teiltätigkeiten (siehe hierzu Die Arbeitsbeschreibung bei Berufsunfähigkeit (BGH)). Diese Übersicht ist in Gestalt eines sog. Stundenplanes zu erstellen (siehe hierzu Anforderungen an die Beschreibung der beruflichen Tätigkeiten in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BGH)).
Unterstützung durch Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte
Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte unterstützen Unternehmensberater in sämtlichen Stadien des Berufsunfähigkeitsverfahrens. Wie bereits dargestellt, sind gerade die Anforderungen an die Erstellung eines Stundenplans nicht unerheblich und auch die Darstellung der gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist nicht immer einfach. Wir unterstützen daher Unternehmensberater auch bereits beim Ausfüllen des Leistungsantrages.
Weist der Versicherer den Antrag auf Berufsunfähigkeitsrente zurück, sind dessen Argumente und die Rechtmäßigkeit der Leistungsablehnung dezidiert zu prüfen. Insbesondere wenn sich der Versicherer darauf beruft, dass bei der Beantragung des Versicherungsschutzes Gesundheitsfragen falsch beantwortet worden seien (siehe hierzu Die vorvertragliche Anzeigepflicht) und der Versicherer daraufhin die Anfechtung oder Rücktritt erklärt, sollte die Angelegenheit in qualifizierte Hände eines Experten gegeben werden. Auch hierfür stehen Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte natürlich gerne zur Verfügung. Dasselbe gilt auch im Nachprüfungsverfahren der Berufsunfähigkeitsversicherung.
