Zahnarzt erhält Berufsunfähigkeitsrente nach Anerkennung der Berufsunfähigkeit wegen PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) in einem von Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte begleiteten Leistungsfall.
Während der Zahnarzt eine Untersuchung in seiner Praxis durchführte, erlitt er eine akut eintretende Lungenembolie. Trotz erfolgreicher stationärer Behandlung fürchtete sich der Zahnarzt vor weiteren derartigen Vorfällen. Zusätzlich fühlte er sich in der Folgezeit körperlich und psychisch nicht belastbar. Entsprechende Untersuchungen erbrachten jedoch keine organischen Ursachen für die fortbestehende Erschöpfung, sodass sich der Zahnarzt in psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung begab.
Hierbei wurde die anfängliche Verdachtsdiagnose einer ausgeprägten depressiven Symptomatik gemischt mit Panik und Angst gestellt. Später diagnostizierte man eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung). Wenn der Zahnarzt an den Vorfall, der wohlgemerkt unmittelbar mit seinem Arbeitsplatz assoziiert war, zurückdachte, bekam er Zitteranfälle und Schweißausbrüche. Ferner plagten ihnen Ängste vor der Zukunft und davor, die Verantwortung für die Praxis zu übernehmen. Der Zahnarzt verspürte häufig den Drang, Fachärzte zu konsultieren, um sich zu vergewissern, dass er keine erneute Lungenembolie habe.
Daher traf er den Entschluss, aufgrund von Berufsunfähigkeit wegen PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) seinen Berufsunfähigkeitsversicherer in Anspruch zu nehmen und einen Leistungsantrag zu stellen. Um seine Erfolgsaussichten nicht zu schmälern, mandatierte der Zahnarzt gleich zu Beginn die Hamburger Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte und beauftragte diese, ihm bei Beantragung der Berufsunfähigkeit wegen PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) zu helfen.
Die Hamburger Kanzlei Jöhnke & Reichow unterstützt ihre Mandanten bundesweit in versicherungsrechtlichen Streitigkeiten mit der Berufsunfähigkeitsversicherung. Unsere Rechtsanwälte unterstützen Sie dabei, zu Ihrem Recht zu kommen und stehen Ihnen zunächst gerne für einen kostenfreien Erstkontakt zur Verfügung.
Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte sammelten zunächst das nötige Material, um eine Berufsunfähigkeit wegen PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) des Zahnarztes argumentativ zu belegen. Der Versicherte trägt nämlich regelmäßig die Darlegungs- und Beweislast für den Eintritt der bedingungsgemäßen Berufsunfähigkeit (siehe hierzu: Wann liegt eine bedingungsgemäße Berufsunfähigkeit vor?)
Im konkreten Fall musste dargelegt werden, dass der Zahnarzt seine Tätigkeit in der Zahnarztpraxis nicht mehr zu 50 % erbringen konnte. Gemäß des Grades der Berufsunfähigkeit, der in den Versicherungsbedingungen festgeschriebenen ist, richten sich diese nach dem zeitlichen Anteil der Tätigkeiten, die krankheitsbedingt nicht mehr erbracht werden können (siehe hierzu: Bemessung des BU-Grades in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BGH)).
Die mit der PTBS des Zahnarztes einhergehenden Erscheinungen waren gedanklich an dessen Arztpraxis gebunden, da sich der Vorfall dort ereignet hatte. Eine erneute Arbeitsaufnahme kam aufgrund der potenziellen Retraumatisierung nicht in Betracht. Eine bedingungsgemäße Berufsunfähigkeit war demnach nach Ansicht von Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte gegeben.
Um dem Versicherer auch die Gelegenheit einzuräumen, sich einen genauen Überblick über die Situation zu verschaffen und ihn von einer Berufsunfähigkeit wegen PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) zu überzeugen, entwarfen Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte gemeinsam mit dem Zahnarzt einen Stundenplan gemäß den Vorgaben der ständigen Rechtsprechung (siehe hierzu Darlegung des Berufsbildes bei Berufsunfähigkeit (OLG Dresden)). Dem Stundenplan konnte man die Art und den Umfang der Tätigkeit als Arzt, sowie die Auswirkungen seines Traumas auf den Beruf, entnehmen (siehe hierzu: Wann liegt eine bedingungsgemäße Berufsunfähigkeit vor?).
Nachdem der Stundeplan fertiggestellt war und die restlichen Dokumente von den Rechtsanwälten angehängt wurden, konnte der vollständig ausgefüllte Leistungsantrag an den Versicherer übermittelt werden. Der Versicherer erkannte die Berufsunfähigkeit wegen PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) daraufhin umgehend an.
Der zugrunde liegende Fall macht deutlich, dass es stets sinnvoll ist direkt einen fachkundigen Rechtsanwalt bzw. bestenfalls einen Fachanwalt für Versicherungsrecht aufzusuchen und sein Anliegen in qualifizierte Hände zu geben. Hierbei empfiehlt es sich auf Rechtsanwälte zurückzugreifen, die auf dem Gebiet des Versicherungsrechts über langjährige Erfahrung verfügen. Da die rechtlichen Verstrickungen im Berufsunfähigkeitsrecht kaum zu überschauen sind, sollte auf die Erfahrung aus der täglichen anwaltlichen Praxis zurückgegriffen werden.
Die Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte verfügt über Fachanwälte für Versicherungsrecht, welche in allen Stadien eines Berufsunfähigkeitsverfahrens oder Leistungsverfahrens Versicherte unterstützen können. Die Kanzlei Jöhnke & Reichow ist dabei bundesweit tätig. Ihr persönlicher Fachanwalt für Versicherungsrecht wird Sie gern beraten und mit Ihnen zusammen eine Strategie entwickeln, Ihre berechtigten Ansprüche gegenüber dem Versicherer bestmöglich durchzusetzen. Weitere Informationen zu Berufsunfähigkeitsverfahren können Sie unter Berufsunfähigkeitsversicherung einsehen. Einen Überblick finden Sie auch unter Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt nicht.
Rechtsanwalt Björn Thorben M. Jöhnke ist Partner der Kanzlei Jöhnke & Reichow Rechtsanwälte und seit 2017 Fachanwalt für Versicherungsrecht. Während seiner Anwaltstätigkeit hat er bereits eine Vielzahl von gerichtlichen Verfahren im Versicherungsrecht geführt und erfolgreich für die Rechte von Versicherungsnehmern gestritten.
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